Freifunk/FAQ

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ACHTUNG: Die aktuelle Version dieser Seite befindet sich bei https://freifunk-goettingen.de/faq/[Bearbeiten]

Nutzung[Bearbeiten]

Wie finde ich einen Freifunk-Knoten, um ihn zu nutzen?[Bearbeiten]

Am einfachsten findest Du die Knoten über unsere aktuelle Karte: https://cccgoe.de/map/geomap.html

Wie kann ich Freifunk nutzen?[Bearbeiten]

Göttinger Freifunk-Knoten senden ein unverschlüsseltes WLAN mit dem Namen (ESSID) goettingen.freifunk.net aus. Benutze die üblichen Mechanismen Deines Betriebssystems, um es zu finden und Dich mit ihm zu verbinden (manche Betriebssysteme warnen dabei, dass das Netz unverschlüsselt ist). Das war's auch schon.

Muss ich mich für die Nutzung registrieren?[Bearbeiten]

Nein. Die Anonymität der Nutzer ist ein wichtiges Anliegen für Freifunk.

Einrichtung/Betrieb[Bearbeiten]

Welche Hardware ist geeignet?[Bearbeiten]

Das hängt ein wenig von dem Anwendungsgebiet ab, ob der Router innen oder außen installiert werden soll. Freifunk Aachen hat eine sehr übersichtliche Tabelle mit den geeignetsten Geräten erstellt. http://freifunk-aachen.de/empfohlene-hardware/ Ein für zuhause gut geeignetes Gerät gibt es bereits für etwa 15 Euro.

Für jedes Routermodell (sogar jede größere Hardwareversion) müssen wir speziell angepasste Software bereitstellen. Die Liste der angepassten Softwareversionen entspricht deshalb einer Liste der unterstützten Hardware. Du findest sie hier: https://cccgoe.de/freifunk/stable/factory/

Wie richte ich einen Netzknoten ein?[Bearbeiten]

Eine ausführliche Anleitung gibt es hier: https://cccgoe.de/wiki/Freifunk/Anleitung

Muss ich meinen Internetzugang zur Verfügung stellen?[Bearbeiten]

Nein. Allerdings ist der Nutzen eines Freifunk-Knotens für die Nutzer wesentlich höher, wenn er entweder direkt einen Internetzugang zur Verfügung oder Verbindung mit anderen Knoten hat, der dies hat.

Kann ich auch die Bandbreite begrenzen, die ich Freifunk zur Verfügung stelle?[Bearbeiten]

Ja, das ist in den Einstellungen vorgesehen und im Auslieferzustand eingeschaltet. Es ist auch sinnvoll, dies zu nutzen, wenn Du willst, dass die Nutzer Deines privaten Netzes Vorrang haben.

Wie viel Strom verbraucht ein Freifunk-Knoten? Wie teuer ist das?[Bearbeiten]

Wir haben gemessen, dass der TP-Link WR841N(D), den wir als Einsteigermodell empfehlen, im Dauerbetrieb ca. 2 Watt verbraucht, im Jahr also ca. 17,5kWh. Das entspricht im Jahr etwa der Energie, mit der man in einem Mittelklassewagen im Stadtverkehr 20 km zurücklegen kann [Quelle]. Im Grundversorgungstarif von E.ON (einem der teureren Stromtarife) verbraucht er damit Strom für knapp unter 5 Euro im Jahr. Bei starker Dauerbelastung oder leistungsfähigerer Hardware (der TP-Link WDR4300 beispielsweise verbraucht im Dauerbetrieb ca. 4,5 W) kann es etwas mehr sein, der Stromverbrauch bewegt sich aber trotzdem in derselben Größenordnung.

Sicherheit[Bearbeiten]

Wie sicher sind die Daten, die über das Netz gehen?[Bearbeiten]

Freifunk ist ein unverschlüsseltes Netzwerk. Darin unterscheidet es sich grundsätzlich nicht vom Internet - der Unterschied ist nur, dass zusätzlich zu Deinem Provider, allen Netzwerkbetreibern auf dem Weg zu Deinem Kommunikationspartner und allen Geheimdiensten, die an mindestens einem dieser Orte aktiv sind, nun auch alle versierten Menschen in der näheren Umgebung alle übertragenen Daten mitschneiden können. Wie überall im Internet kann und sollte man also für Sicherheit sorgen, indem man Verschlüsselung aktiviert.

Ist mein eigenes Netz dann offen für jeden?[Bearbeiten]

Nein. Der Freifunk-Knoten nimmt - wenn Du es ihm in der Einrichtung erlaubt hast - Kontakt über Deinen Internetzugang zu einem unserer Server auf. Jeder Datenverkehr geht über diese verschlüsselte Verbindung. Insbesondere können Geräte, die sich in das Freifunk-Netz eingebucht haben, Dein privates Netzwerk nicht sehen.

Recht[Bearbeiten]

Ist Freifunk legal?[Bearbeiten]

Absolut. Freifunk benutzt Teile des Funkspektrums, die für jeden frei nutzbar sind (innerhalb gewisser Grenzen um Andere nicht zu stören, an die wir uns selbstverständlich halten). Initiativen wie Freifunk werden sogar von der Politik auf vielen Ebenen gefördert. So fördert die Medienanstalt Berlin-Brandenburg das Berliner Freifunk-Netz mit einem fünfstelligen Betrag. Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Neelie Kroes sagte “Systems where you share your Wi-Fi network with others are a great example of how we can crowd-source a better internet for everyone. Everyone in Europe should be able to benefit from internet when they are away from home and work”. Quelle.

Hafte ich für meine Nutzer?[Bearbeiten]

Freifunk Göttingen ist so ausgelegt, dass alle Verbindungen ins Internet durch einen verschlüsselten Tunnel zu einem Server des Fördervereins Freie Netzwerke (http://foerderverein.freie-netzwerke.de/) geleitet werden. Von außen ist nur dieser Server als Ausgangspunkt der Verbindung zu sehen. Dieser Verein ist nicht verpflichtet, zu speichern, von welchem Netzwerkknoten eine Verbindung kommt, und tut dies auch nicht. Sollte also ein Nutzer Deinen Netzwerkknoten missbrauchen, um illegale Dinge zu tun, bist Du nicht dafür haftbar zu machen.

Das naheliegende Prinzip der Nichthaftung von Netzwerkbetreibern ist übrigens auch jetzt schon im sogenannten Providerprivileg (§8 Telemediengesetz) gesetzlich festgeschrieben. Leider wird dieses Gesetz von manchen Gerichten ohne gesetzliche Rechtfertigung bei privaten Netzbetreibern ignoriert, was dazu führt, dass das Öffnen des eigenen WLANs ohne so einen Netzwerktunnel ein gewisses Haftungsrisiko darstellt ("Störerhaftung"). Für den Verein ist das aber kein Problem, da das Anbieten eines Netzwerkzugangs (genau wie bei kommerziellen Providern) eine wesentliche Aufgabe darstellt.

Wir plädieren übrigens dafür, dass die Gesetze so konkretisiert werden sollten, dass das Öffnen eines privaten Netzes so klar unter das Providerprivileg fällt, dass dies nicht von Gerichten missachtet werden kann. Dann wäre die Verwendung von Netzwerktunneln unnötig, um einer unkalkulierbaren Haftung aus dem Weg zu gehen, wenn man sein Netzwerk komplett öffnet. Auch wenn man dies mit Freifunk nicht tut, würde Freifunk profitieren und leistungsfähiger werden.

Unterstützung[Bearbeiten]

Wie kann ich Freifunk (Göttingen) unterstützen?[Bearbeiten]

Wenn Du findest, dass Freifunk Deiner Unterstützung würdig ist, hast Du viele Möglichkeiten, uns zu unterstützen:

  • Stelle Freifunk-Knoten auf - am besten mit Verbindung ins Internet! Eine Anleitung findest Du hier: https://cccgoe.de/wiki/Freifunk/Anleitung
  • Erzähle Deinen Freunden von Freifunk! Wir freuen uns über jeden, der mitmacht.
  • Frage Betreiber von Kneipen, Cafés usw., in denen Du häufig bist, ob sie nicht Interesse hätten, einen Freifunk-Knoten zu betreiben!
  • Unterstütze unsere politischen Forderungen! Dies umfasst insbesondere das Ende der Störerhaftung für offene WLANs, die Nichteinführung der Vorratsdatenspeicherung und das allgemeine Zurückfahren der Überwachung der elektronischen Kommunikation.

Technisches[Bearbeiten]

Wie komme ich in den Config-Mode[Bearbeiten]

Um zum Beispiel den Freifunk-Router Namen zu ändern, ein SSH Passwort zu vergeben, ...

Schalte den Knoten ein und warte bis er gestartet ist, dies dauert je nach Modell bis zu 2 Minuten. Wenn Du die Resettaste des Routers nun 10 Sekunden festhälst - so lange bis alle Lampen einmal kurz alle aufleuchten - geht der Router in den Config-Modus. Du kannst dann wie bei der Ersteinrichtung ein Kabel an seine LAN Ports anschließen. Er ist dann auf 192.168.1.1 zu erreichen. Dort kannst Du den Namen ändern. Der VPN Key ändert sich dadurch nicht.

DHCP[Bearbeiten]

oder ... wie vergibt der Knoten IPv4 Adressen

  • Im Freifunk Mode (der Normale Betrieb) werden die IPv4 Adressen vom Gateway vergeben. In Göttingen zur Zeit welche aus dem Bereich 10.109.0.0/23.
  • Im Einrichtungs/Setup Betrieb (Config-Mode), vergibt der Knoten Adressen aus dem Bereich 192.168.1.0/24. Und gibt sich die 192.168.1.1.

Rücksetzen des Routers auf die TP-Link Firmware[Bearbeiten]

Schritt für Schritt Anleitung unter: Go back to original firmware (OpenWRT Wiki)

De-brick oder OEM Installation[Bearbeiten]

Möglichkeit ohne Serielle Konsole (OpenWRT Wiki)

UDP Port für die Verbindung zum Gateway[Bearbeiten]

Zur Zeit nutzen wir den Port UDP 12345.

Gästenetz Fritzbox[Bearbeiten]

Prüfen, dass der Port UDP 12345 nach außen darf.

Wie erreiche ich meinen Knoten, wenn er keine Verbindung zum Freifunk-Netz hat[Bearbeiten]

Wie oben (DHCP) schon beschrieben verteilt der Knoten im Freifunk Mode keine IPv4 Adressen. Sie werden vom Gateway vergeben. Wenn nun jedoch keine Verbindung (VPN oder MESH-Netz) zu Gateway besteht, verteilt er keine IPv4 Adresse.

Aber der Knoten teilt den Klienten mit, dass er sich eine IPv6 Adresse aus dem Bereich (für Göttingen) fde6:36fc:c985:0::/64 nehmen darf.

Alle Knoten sind lokal (WLAN-AP und LAN) unter der fde6:36fc:c985::1 zu erreichen.

Wie erreiche ich meinen Knoten, wenn er eine Verbindung zum Freifunk-Netz hat[Bearbeiten]

Der Knoten lauscht lokal auch noch auf die (für Göttingen) 10.109.0.1. Solange DNS funktioniert, ist der Knoten, mit dem man jeweils gerade per WLAN verbunden ist, auch unter node.ffgoe erreichbar.

Anzeigen der fastd - Verbindungen[Bearbeiten]

socat - UNIX-CONNECT:/var/run/fastd.mesh_vpn.socket 

socat befindet sich in den Repros

Stichwortverzeichnis[Bearbeiten]

(im Aufbau, "damit wir immer die selbe Sprache sprechen")

  • BATMAN
  • Confing-Mode
  • DHCP
  • ESSID
  • Exit ins Internet
  • Firewall
  • Firmware
  • Flashen
  • Freifunk-Router
  • Freifunk-Router Name
  • Gästenetz
  • Gateway
  • IPv4
  • IPv6
  • Klienten
  • Knoten
  • LAN-Port
  • Open Source
  • Open WRT
  • Peering
  • Peer-to-Peer-Netze
  • Pico-Peering-Agreement
  • Providerprivileg
  • Richtfunk
  • Routing
  • SSH
  • SSID
  • Störerhaftung
  • WAN-Port
  • WLAN
  • WLAN-AP
  • WLAN-MESH